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Des alten Rittmeisters neuer Ruhesitz?

Das traute Bild trügt - wer am 3. Mai bei der offiziellen Verabschiedung des ausscheidenden Rittmeisters Norbert Plate dabei war, weiß es besser. Nur widerwillig nahm er Platz, da ihm genau dieser Gedanke noch nicht in den Sinn kommen will. Doch in Sachen Berittene geht für Ihn und seine Truppe eine Ära zu Ende. Nach 18 Jahren hängt Bongo den Hut mit rot-weißem Federbusch an den Nagel. Längst verewigt ist er indes. Ob auf der Standarte auf dem tiefer gelegten Schimmel oder in den Herzen seiner Adjutanten. Und wo etwas endet, fängt bekanntlich etwas Neues an.
Der neue Rittmeister Uwe Stapper hatte gemeinsam mit dem Schriftführer Markus Weber am selben Tag zum diesjährigen Ausritt nach Haldern eingeladen.



Darunter unser Major Markus Plate, die Hauptleute Hermann Wilde, Jürgen Gillissen und Ehrenadjutant Rudi Lensker. Somit startete die Verabschiedung mit dem alljährlichen Ausritt. Die 10 aktiven Reiter, die sich um 13 Uhr am Busbahnhof versammelten waren leicht zu erkennen. Stiefel, Reithosen, blaue, bestickte Cap und Adjutantenspange zeigten, wer zu wem gehört.



Für die Adjutanten des St. Georgius hieß es indes "Quer Feld ein!". Nach fast zwei Stunden strammen Rittes glänzten die schweißnassen Pferde in der herrlichen Frühlingsnachmittagssonne, als die 10 Reiter begeistert zum Hof heimkehrten.



Unter den Reitern war auch schon der neue Mann. Gino Salerno lernte an diesem Tag den alten Haufen von seiner Schokoladenseite kennen. Erst nach Unterzeichnung des Aufnahmeformulars wurde er scheibchenweise gewahr, was die Kehrseiten des Adjutantendaseins sind. Für ihn ist das Grillen um 6 Uhr morgens ebenso Premiere, wie die vier Tage Strammprogramm und das Marschieren in unbequemen Stiefeln. Das verrät man bei der Rekrutierung natürlich auch nicht vorher;)



Um 19 Uhr folgte nach Heimkehr in Stadtlohn dann der gemütliche Teil des Tages. Gemeinsam mit Frauen aß man bei Schlüter und hob das Glas auf unseren Rittmeister aD, Norbert Plate. Der Neue, Uwe Stapper, versäumte es nicht, sich auch im Namen aller bei seiner Ehefrau, Irmgard, zu bedanken. Sie war stets die gute Seele im Hintergrund. Unzählige Male hat sie dafür gesorgt, dass alles zu den Einsätzen und Festen reibungslos lief.



Nein, keinen langweiligen Ruhesitz wünschen wir die beiden. Möge die Bank im Garten Platz und Wiege für neue Inspirationen sein. Getreu seinem schlachtrufartigen Motto "Wi mütt wat maken!" soll noch viel Gutes von Bongo ausgehen. Weder unsere Adjutanten, noch die Garde und die Fanfaren wären ohne ihn in Stadtlohn das, was sie heute sind.

 2008-05-21 mw

 

 

 

 

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Die Adjutanten sind das Reiterkorps des Bürgerschützenvereins St. Georgius 1482 e. v. Sie werden angeführt durch Ihren...

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