Königlicher Ausritt 2010 - final destination Haldern
Jedes Jahr im Mai läd der Rittmeister zum Ausritt nach Haldern - so will es der Brauch. Zu Bongos Zeiten und nachdem unser alter Rittmeister Uwe Stapper jüngst zum Oberst befördert wurde, sollte die Tradition unter neuer Führung fortgegesetzt werden. Den roten Federbusch des Rittmeisters trägt nun mehr der König 2009 und Adjutant Markus Weber.
30 reitversessene Georgius-Schützen stellen besondere Anforderungen an die Truppenlogistik. Ein Mannschaftsbus und reichlich Proviant setzten sich pünktlich um 1300 am 8. 5. am Busbahnhof in Bewegung.
8 plus 5 machen 13 (Km). Genau so weit kam der erste Bus, als sich hinter Südlohn einige Radbolzen verabschiedeten.
15 Männer - eine Truppe: die Adjutanten des St. Georgius.
„Wir müssen sofort anhalten, oder es passiert ein schweres Unglück" Gute Ohren, technischer Sachverstand und ein Quäntchen Intuition mit theatralischer Note erinnerten an den Kinofilm „final destination" als die Passagiere auf der Hinterachse Nerven zeigten und den Bus stoppten.
Aber echte Kinofans wissen: wer die Pläne durchkreuzt, fordert das Schicksal heraus. Nicht nur die Fahrt sollte ein Teufelsritt werden. Während unsere Schützenfeste mit 14 Pferden bestritten werden, brauchten wir an diesem Tag die doppelte Zahl.
Darunter - wie sich später heraus stellte - echte Rennpferde und Wildpferde, die selbst unseren Reitern einiges abforderten. So endete die Reiterrunde für die schnelle Gruppe mit Oberst, Standartenführer, Königin Hilla und Gefolge im fliegenden Galopp, als die Pferde dem Hof näher kamen.
Schnellstes Pferd war Dolly. Zusammen mit unserer Throndame Sylvia schien es selbst für die erfahrenen Reiter lange Zeit uneinholbar. Nach dem isländischen Eyjafjalla-Vulkan sorgte die gewaltige Staubwolke von Bongo´s Tochter für eine Stunde Flugunterbrechung im Raum Bocholt-Haldern.
In der Reiterschenke wurde nach einer deftigen Stärkung der Staub mit reichlich Bier hinunter gespült. In der Dämmerung verlegte sich die Truppe wieder zurück, den Tag in der Heimat am Tresen ausklingen lassen zu können.
"Da hinten klackert was ... und es ist nicht die Krombacher-Kiste"
...nein, das Hinterrad. Neuer Bus, neues Glück.
Heil auf dem Reiterhof zurück - die Reiter 2010.
Auch an der Theke gut in Form.
2010-05-26 mw
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